Wahl des Untergrunds

Es gibt drei mögliche Untergründe für den Pool:

  • Betonbodenplatte
  • Gartenplatten
  • Laghetto Stahlfundament

Jede dieser Varianten hat spezifische Anforderungen, die im Folgenden detailliert beschrieben werden.

Betonbodenplatte

Eine Betonbodenplatte bietet maximale Stabilität und Langlebigkeit.

Mindestanforderungen:

  • Dicke: 15–20 cm
  • Größe: Mindestens 1 m größer als die Wasserfläche in alle Richtungen
  • Tragfähigkeit: Mindestens 1,5 Tonnen/m²
  • Oberfläche: Glatt, eben und in Waage (Messtoleranz +/- 0,5 cm kumuliert)

Vorbereitungsschritte:

  1. Aushub:
  • Der Boden muss mindestens 30–70 cm tief ausgehoben werden, abhängig von den örtlichen Gegebenheiten.
  1. Frostschutzschicht:
  • Eine Schicht aus Frostschutzkies 0/32 mm (30–70 cm) einfüllen und mit einer Rüttelplatte verdichten.
  1. Feinplanie :
  • Eine 5–10 cm dicke Schicht aus 0/16 mm Material für bessere Belastbarkeit aufbringen.

  1. Beton gießen:
  • Eine untere Stahlbewährung einlegen, um Spannungsrisse im Beton zu vermeiden
  • Die Oberfläche muss absolut glatt und eben sein.

Gartenplatten

Gartenplatten sind eine alternative Lösung für die Poolinstallation.

Mindestanforderungen:

  • Dicke: Mindestens 8 cm
  • Größe: Mindestens 1 m größer als die Wasserfläche
  • Plattengröße: Mindestens 40 x 30 cm

Vorbereitungsschritte:

  1. Untergrund vorbereiten:
  • Die Fläche ausheben und mit einer Frostschutzschicht (30–70 cm Frostschutzkies 0/32 mm) versehen.
  • Mit einer Rüttelplatte verdichten.
  1. Feinplanie (optional):

Eine Schicht 5–10 cm feinkörniges Material (0/16 mm) für eine höhere Stabilität aufbringen.

  1. Platten verlegen:
  • Die Platten auf ein Splittbett (2–5 cm, 2/5 mm Körnung) legen und verfugen.
  • Eine wasserabweisende Einfassung ist empfehlenswert.
  • Die Verfugung sollte wasserdurchlässig sein.
  • Die Oberfläche muss glatt, in Waage und eben sein (Messtoleranz +/- 0,5 cm kumuliert).

Laghetto Stahlfundament

Das Laghetto Stahlfundament ist eine robuste Alternative zur Betonbodenplatte und den Gartenplatten. Es besteht aus einem verzinkten Stahlrahmen, der eine stabile Basis für den Pool bietet und flexibel eingesetzt werden kann.

Mindestanforderungen:

  • Höhe: 12 cm
  • Größe: Mindestens 1 m größer als die Wasserfläche
  • Tragfähigkeit: Mindestens 1,5 Tonnen/m²
  • Oberfläche: Glatt, in Waage und eben

Vorbereitungsschritte:

  1. Untergrund vorbereiten:
  • Die Fläche ausheben und mit einer Frostschutzschicht (30–70 cm Frostschutzkies 0/32 mm) versehen.
  • Mit einer Rüttelplatte verdichten.
  1. Feinplanie (optional):

Eine Schicht 5–10 cm feinkörniges Material (0/16 mm) für eine höhere Stabilität aufbringen.

  1. Stahlfundament einlassen:
  • Das 12 cm hohe Stahlfundament muss bündig im Boden versenkt werden.
  • Optional kann ein Schutzvlies unter dem Fundament angebracht werden, um eine zusätzliche Schutzschicht zwischen Stahl und Boden zu schaffen.
  1. Verfüllung:
  • Nach dem Einsetzen des Fundaments wird eine Verfüllung mit Sand (0–1 mm Körnung) erfolgen, um die Stabilität weiter zu erhöhen.

  1. Oberfläche prüfen:

Die Oberfläche muss glatt, in Waage und eben sein (Messtoleranz +/- 0,5 cm kumuliert).

Leerrohre und Anschlüsse

Leerrohre für Pooltechnik

Material: KG-Rohre oder Carbo-Flex-Rohre (110 mm Durchmesser)

Anzahl:

  • 2 Leerrohre für Skimmer und Einlaufdüse
  • 2 zusätzliche Leerrohre für eine Gegenstromanlage

Verlegung:

  • Möglichst gerade ohne 90-Grad-Bögen
  • Gelbe Drainagerohre sind nicht geeignet, da sie nicht druckstabil sind.

Leerrohre für Elektrik

  • Durchmesser: Mindestens 70 mm
  • Verwendung: Für Kabelverlegung von Technikbox, Pumpe und eventueller Gegenstromanlage

Technikbox und Pooltechnik

Standort der Technikbox

  • Empfohlen: Außerhalb des Wohngebäudes
  • Platzbedarf: Abhängig von den Poolkomponenten – vorher abklären
  • Schutz: Wetterfest, wasserabweisend und gut belüftet
  • Fundament: Tragfähig für eine stabile Installation

Elektrische Anschlüsse

  • Sandfilteranlage und Pumpe: Benötigen Stromanschluss
  • FI-Schutzschalter: Pflicht für Sicherheit
  • Schaltbare Steckdose: Empfohlen für einfache Steuerung
  • Gegenstromanlage: Erfordert mindestens ein 3x2,5 mm² Kabel zur Absicherung

Wartung und Pflege

Rückspülung

  • Notwendig: Zur Reinigung des Filtersystems
  • Ablauf einplanen: Mindestanforderung DN110 Rohr oder Versickerung je nach Wasserdesinfektion

Überwinterung

  • Wasserstand absenken: Je nach Herstellerempfehlung
  • Filterpumpe und Schläuche entleeren: Schutz vor Frostschäden
  • Pool abdecken: Schutz vor Laub und Schmutz

Schlusskontrolle

Vor dem Aufbau des Pools sollten folgende Punkte geprüft werden:
[X] Untergrund ist eben und stabil
[X] Alle Leerrohre sind richtig verlegt
[X] Technikbox ist vorbereitet
[X] Stromanschlüsse sind vorhanden
[X] Drainage ist eingerichtet
[X] Wartungsmaßnahmen sind bekannt

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